Lungenvolumenreduktion bei schwerem Lungenemphysem

Methode

Die endoskopische Lungenvolumenreduktion (LVR) wird schon seit ein paar Jahren bei einem schweren Lungenemphysem angewendet. Dabei werden den Patienten Ventile oder Spiralen (Coils) in überblähte Bereiche der Lunge implantiert. Die implantierten Spiralen fassen das kranke Lungengewebe zusammen und schaffen Platz für das benachbarte Lungengewebe. Die Lunge kann sich nun bei der Atmung besser ausweiten und wieder zusammenziehen, da die Atemfunktion wieder mehr Platz hat.

Nutzen

Bei Patienten, die an einem schweren Lungenemphysem leiden, werden die Lungenbläschen zunehmend zerstört und es kommt zu einer Überblähung der Lunge. Das überblähte Gewebe beeinträchtigt die Atemmechanik und den Gasaustausch der Lunge. Durch die Lungenvolumenreduktion sollen diese überblähten Bereiche verkleinert werden, um so die Atmung und die Lungenfunktion des Patienten zu verbessern sowie daraus resultierend eine bessere Lebensqualität zu schaffen.

Allerdings müssen Patienten mit starkem Lungenemphysem, die für eine endoskopische Lungenvolumenreduktion in Frage kommen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit die Methode erfolgreich ist. In Studien wurde herausgefunden, dass Patienten von den implantierten Ventilen oder Spiralen profitieren, bei denen kein Luftaustausch zwischen betroffenem und benachbartem Lungenlappen stattfindet. Die Eignung für eine endoskopische Lungenvolumenreduktion wird durch verschiedene Voruntersuchungen überprüft.

Der Erfolg der Lungenvolumenreduktion wird anhand einer Befragung des Patienten, der Lungenfunktionswerte sowie des Ergebnisses des Sechs-Minuten-Gehtests bewertet.

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